KO Karl Lackner: „Wer Kurz will, muss Kurz wählen!“

Herr Klubobmann Lackner, wir stehen wenige Tage vor der Nationalratswahl. Die letzten Umfragen zeigen einen deutlichen Vorsprung für die neue Volkspartei. Ist das Rennen nicht schon lange gelaufen?

Absolut nicht. Umfragen sind das Eine, Ergebnisse am Wahltag etwas ganz Anderes. Noch dazu wissen wir, dass es in der Steiermark Spitz auf Knopf steht. Drei Parteien – ÖVP, SPÖ und FPÖ – haben alle Chancen erster im Land zu werden. Dem Vernehmen nach liegen ÖVP und FPÖ momentan Kopf an Kopf voran. Für die ÖVP besteht die Gefahr, wie 2013 auf dem dritten Platz im Land zu landen.

 

Warum soll man nun am Sonntag der ÖVP die Stimme geben?

Ganz klar ist: Wer einen neuen Stil und Veränderung in Österreich will, muss Sebastian Kurz wählen. Er ist einer, der Dinge klar anspricht und konsequent umsetzt. Und da frage ich mich schon, ob jemand wirklich einen Kanzler Strache für Österreich will? Er ist Einer, der dem Ansehen Österreichs international massiv schaden würde – das können wir uns wirklich nicht leisten. Deshalb brauchen wir einen Kanzler Kurz!

 

Sie sagen zwar, dass noch alles offen ist – dennoch ist in den letzten Wochen schon oft die Rede von Koalitionsvarianten. Welche Präferenz hätten Sie?

Wünschenswert wäre es natürlich, dass Sebastian Kurz mit einer deutlichen Mehrheit ausgestattet wird. Nur so werden klare Verhältnisse geschaffen, die zu Veränderung führen und den Dauerstreit der letzten Jahre beenden können – ganz egal in welcher Koalitionsvariante. Wovor ich aber warne, ist rot-blau. Diese beiden haben sich seit Wochen nur noch auf Sebastian Kurz eingeschossen und würden jede Gelegenheit nutzen sich gegenseitig zur Macht zu verhelfen. Der Aufwind für die FPÖ in den letzten Tagen lässt meine Befürchtungen, dass es einen Kanzler Strache geben kann, wiederaufleben. Wer den Schlechtredner Strache verhindern will muss den Umsetzer Kurz wählen.

 

Was sagen Ihnen die Leute auf der Straße über den bisherigen Wahlkampf?

Sie sind des Wahlkampfs teils überdrüssig – mit allem was da täglich vorfällt. Die TV-Duelle kann schon keiner mehr sehen. Die Leute sagen mir, dass es Zeit ist für Veränderung. Für einen neuen Stil in der Bundespolitik. Für mehr Miteinander damit die großen Herausforderungen der Zukunft bewältigt werden können. Die Leut‘ sagen mir dann auch klipp und klar, dass sie sich das Modell Steiermark, das Modell der Zusammenarbeit, auch im Bund wünschen würden. Die Zusammenarbeit mit der SPÖ in der Steiermark funktioniert immerhin auch in Wahlkampfzeiten ohne Probleme.